Client-Schedule-Installation unter Linux (RPM-basierende Systeme)

Ab Version 6.3 erstellt die Installation der TSM-Pakete das notwendige Skript zum Starten des Schedulers automatisch unter /etc/init.d/dsmcad.

Bevor der Scheduler gestartet wird, muss das Script bearbeitet werden, da der TSM-Client in der Standardkonfiguration nicht immer in der Lage ist, Dateien oder Verzeichnisse mit Umlauten im Datei-/Verzeichnisnamen korrekt zu sichern. Denn sowohl für diesen TSM-Dienst als auch für die Verwendung der Kommandozeile / GUI müssen Sie zusätzliche Umgebungsvariablen vor dem Starten setzen.
Überprüfen Sie als erstes, ob folgende Sprachumgebung auf ihrem System vorhanden ist. Tippen Sie dazu den Befehl

locale -a |grep en_US

ein. Es sollte nun mindestens der Eintrag "en_US.ISO-8859-1" bzw. "en_US.ISO-8859-15" aufgelistet werden.

Editieren Sie Datei /etc/init.d/dsmcad und ersetzen Sie die Zeilen

DSMCAD_DIR=/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin
DSMCAD_BIN=$DSMCAD_DIR/dsmcad

durch

DSMCAD_DIR=/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin
DSMCAD_BIN=$DSMCAD_DIR/dsmcad
unset LC_ALL
export LANG=POSIX
export LC_CTYPE=en_US.UTF-8

Löschen Sie weiter unten in der Datei die Zeilen

export LANG=en_US.UTF-8
export LC_ALL=en_US.UTF-8

Hinweis: Ab Suse Leap 15.0 ist die Datei /etc/SuSE-release nicht mehr vorhanden, die aber beim Start vom dsmcad benötigt
                 wird. Erstellen sie diese Datei mit touch /etc/SuSE-release

Mit dem Start-Befehl

/etc/init.d/dsmcad start

bzw. dem Stopp-Befehl

/etc/init.d/dsmcad stop

lässt sich der Dienst manuell steuern.

Wenn der TSM-Dienst automatisch bei einem Reboot aktiviert werden soll, rufen Sie folgendes Kommando auf

/sbin/chkconfig --add dsmcad

Überprüfen Sie die Konfiguration mit

/sbin/chkconfig --list dsmcad

 

Starten Sie jetzt den TSM-Dienst mit dem Befehl

/etc/init.d/dsmcad start

Die Sicherung startet dann automatisch zum zugeordneten Zeitpunkt.


Überprüfung der Funktionalität
Über den aktuellen Status der Sicherung können Sie sich mit dem Kommandozeilen-Befehl  

dsmc query schedule  

informieren. Insbesondere sehen Sie ob und wann das nächste automatische Backup erfolgen wird. Zusätzlich können Sie über die TSM-Log-Files Einsicht in bereits gelaufene Ereignisse nehmen. Die *.log-Files befinden sich laut den Optionen ErrorLogName und SchedLogName in den vorgegeben Pfaden.